Der CO-OP Ansatz in der Ergotherapie bei Kindern

CO-OP bedeutet “Cognitive Orientation To Daily Occupational Performance”

Der Ansatz ist  wissenschaftlich erforscht und in seiner Wirksamkeit bestätigt.

Er wird vor allem in der Therapie von Kindern mit umschriebenen Entwicklungsstörungen  der motorischen Funktionen (kurz : UEMF) in den entsprechenden Versorgungsleitlinien als wirksam empfohlen.

Was versteht man unter dem CO-OP Ansatz in der Ergotherapie ?

Das Verfahren wurde von Helene Polatajko und Angela Mandich Ende der 1990er Jahre in Kanada entwickelt. Es fokussiert sich auf die Ausführung von Aktivitäten, die das Kind beherrschen möchte oder muss. Das CO-OP verbessert Wissen über die Aufgabe und die hier notwendige Anwendung kognitiver Strategien; das Verfahren beinhaltet Lern- und Lehrprinzipien, Selbstinstruktion sowie Umweltanpassung. Es fußt auf der Struktur Goal-Plan-Do-Check. CO-OP gründet auf der Annahme, dass ein Kind, wenn es eine Aufgabe mit kommentierendem Sprechen über einzelne Lösungsschritte bewältigt, lernt, ein entsprechendes Verhalten bei Aufgaben aufzubauen. Dabei verinnerlicht es, ein Ziel zu definieren, einen Plan zu entwickeln und den Erfolg dieses Plans zu bewerten. Durch die Anleitung der Eltern bzw. das soziale Umfeld und durch Hausaufgaben wird die Fähigkeit zur Problemlösung und zum Fertigkeitenerwerb ins tägliche Leben übertragen. ( Auszug aus den S3 Richtlinien UEMF)

Welche Ziele verfolgt der CO-OP Ansatz ?

Verbesserung von spezifischen Fähigkeiten

Entwicklung von Strategie und Handlungsplanung 

Transfer des Erlernten in den Alltag des Klienten 

Für wen ist der CO- OP Ansatz geeignet ?

Kinder mit motorischen Schwierigkeiten

ADHS ADS

Erwachsene mit neurologischen Erkrankungen